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21 juli 2020

Starkes Schwitzen ohne Anstrengung. Gründe und Ursachen

Leestijd: 5 minuten

Wir schwitzen nicht umsonst, unsere Körpers probiert sich damit abzukühlen und es ist daher ein normales und sogar gesundes Phänomen. Es gibt aber auch Menschen, die auch ohne Anstrengung stark schwitzen. Das trifft sogar auf etwa 3% der Erwachsenen in unserem Land zu. Starkes Schwitzen ohne Anstrengung ist sehr lästig und wird nicht als normal angesehen, sondern als eine Krankheit, die als Hyperhidrose (hyper = übermäßig, hydro = feucht) bezeichnet wird.

Was ist Schwitzen überhaupt?


Wie bereits erwähnt, ist Schwitzen ein natürlicher Prozess, der den Körper abkühlen soll. Dies geschieht ganz dadurch, dass wir Flüssigkeit durch Schweißdrüsen ausscheiden, die sich überall in der Haut befinden. Schweiß besteht zum größten Teil aus Wasser, aber er enthält auch Salz, Zucker und verschiedene Chemikalien. Wir beginnen zu schwitzen, wenn unsere Körpertemperatur ansteigt, wenn wir uns beispielsweise anstrengen. Wenn wir zu stark schwitzen ohne uns überhaupt angestrengt zu haben, kann es nicht nur schwierig sein, sondern auch ein Gefühl der Scham hervorrufen, wenn die Tropfen zum Beispiel von Kopf oder Händen laufen oder ein Oberhemd große feuchte Kreise hat.

Geht es auch etwas weniger?

Glücklicherweise gibt es Mittel und Wege, um übermäßiges Schwitzen ein wenig zu reduzieren. Wir haben 4 davon für Sie zusammengefasst.

Antitranspirant

Verwenden Sie zunächst ein gutes Antitranspirant. Ein Antitranspirant blockiert die Schweißdrüsen und sollte daher nicht mit einem Deodorant verwechselt werden, das nur Gerüche überdeckt. In der Regel enthalten sie Metalle, wie z.B. Zink und Aluminium. Sie können ein Antitranspirant nicht nur unter den Achseln, sondern auch an Kopf, Händen und Füßen verwenden. Es sollte auf die trockene, rasierte Haut aufgetragen werden, bevor das Schwitzen einsetzt. Leider kann nicht jeder das Aluminiumchlorid in einem Antitranspirant vertragen, manche Menschen reagieren mit Ausschlägen, Pickeln und/oder Juckreiz. Bei übermäßigem Schwitzen sind medikamentöse Antitranspirantien auf Rezept erhältlich.

Nahrungsmittel

Der Verzehr von scharfen Nahrungsmitteln, wie z.B. Paprika, kann die Herzfrequenz erhöhen, so dass die Körpertemperatur ansteigt und die Schweißbildung begünstigt wird. Auch der Verzehr von Fett trägt zum Schwitzen bei, obwohl es etwas anders funktioniert. Der Körper muss einfach mehr arbeiten, um Fett zu verwerten, wodurch die Temperatur steigt. Bei starker Salzaufnahme wird Ihr Körper versuchen, das Salz durch Ausscheidung wieder loszuwerden. Es ist also ratsam, diese Nahrungsmittel so gut es geht zu vermeiden. Essen Sie vorzugsweise Obst und Gemüse, wie z.B. Wassermelone, die die Körpertemperatur niedriger halten.

Ausreichend Wasser trinken


Es mag seltsam klingen, aber durch das Trinken von Wasser kommen wir weniger ins Schwitzen, denn es kühlt uns ab. Aber wie viel Wasser pro Tag sollte es sein? Das ist eigentlich ganz einfach zu berechnen. Nehmen Sie Ihr Gewicht und multiplizieren Sie es mit 30, das ist die Menge die Sie trinken sollten. Wenn Sie zum Beispiel 75 Kilo wiegen, dann sollten Sie 75 x 30 = 2,2 Liter Wasser pro Tag trinken. Trinken Sie wenig oder keinen Alkohol oder Koffein, denn das bringt Sie ins Schwitzen, weil es Ihre Herzfrequenz erhöht.

Passen Sie Ihre Kleidung entsprechend an

Auch die Kleidung, die Sie tragen, wirkt sich auf die Schweißmenge aus. Tragen Sie daher immer atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen. Dichte und synthetische Materialien lassen Sie mehr schwitzen. Atmungsaktive Kleidung ist sicherlich empfehlenswert, wenn das Schwitzen durch ein hormonelles Ungleichgewicht verursacht wird, wie z.B. in den Wechseljahren.

Warum riecht Schweiß eigentlich?


Viele Menschen, die übermässig schwitzen, haben auch Angst, dass sie nach Schweiss riechen. Eigentlich ist Schweiss von Natur aus geruchlos. Erst wenn Bakterien beteiligt sind, dann fängt es an zu "riechen". Bakterien produzieren in dem Moment, in dem sie sich teilen, schmutzige Gerüche und das geht meistens sehr schnell in einer warmen und feuchten Umgebung. Dadurch entstehen unangenehme Gerüche, die wir gut riechen können. Ein Deodorant überdeckt diese Gerüche, aber es ist besser, sich öfters am Tag zu waschen und sicherzustellen, dass diese Bakterien nicht aktiv werden können.

Schwitzen, Hyperhidrose
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