
Eine Venenentzündung, gefährlich oder nicht?
Leestijd: 5 minutenEine Venenentzündung ist eine Entzündung eines oberflächlichen Blutgefäßes, sie wird auch Phlebitis genannt. Dieser Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Phleps“ (Vene) und „itis“ (Entzündung). Wenn ein Blutgerinnsel und eine Entzündung in einer Vene zusammenkommen, spricht man von einer Thrombophlebitis oder einer oberflächlichen Venenthrombose. Dieser Blog befasst sich mit beiden Erkrankungen.
Phlebitis
Venenentzündungen sind eine relativ häufige Erkrankung bei Menschen, die Infusionen erhalten oder erhalten haben. Zwischen 20 und 40 Prozent der Patienten erleiden während oder nach einer Infusion eine Venenentzündung. Für die Entstehung einer solchen Venenentzündung kommen mehrere Ursachen in Frage. So kann eine chemische Reizung, aber auch eine mechanische oder mikrobiologische Reizung eine Ursache sein.
Unter einer mechanischen Reizung versteht man, dass die Entzündung z. B. durch eine zu große Infusionsnadel, das Einführen einer Infusion an einer beweglichen Stelle (Ellenbogen oder Hand) oder die ständige Bewegung der Infusionsnadel selbst verursacht wird, die auf diese Weise die Gefäßwand reizt. Chemische Reizungen entstehen durch die Verabreichung einer „aggressiven“ Infusionsflüssigkeit, wie Antibiotika oder Zytostatika (Chemotherapie). Dadurch wird die Gefäßwand gereizt.

Eine mikrobiologische Reizung wird durch das Wachstum von schädlichen Bakterien um die Infusionsstelle herum verursacht. Dies ist in der Regel eine Folge von unsachgemäßer Hygienemaßnahmen.
Symptome
Die Symptome der Arteriitis sind im Allgemeinen:
- Rötung und Schwellung
- Warme Haut
- Ein brennendes Gefühl und örtlich begrenzte Schmerzen
- Fieber
- Eine harte Stelle in der Ader
- Unfähigkeit, die Gliedmaße zu benutzen.
Wenn eine Venenentzündung sichtbar oder durch Schmerzen spürbar wird, ist es wichtig, den Tropf sofort zu entfernen und eine feuchte Kompresse anzulegen, die regelmäßig gewechselt werden sollte, falls sie noch vorhanden ist. Als Schmerzmittel kann Paracetamol helfen. Es kann auch ein entzündungshemmendes Mittel wie Ibuprofen eingenommen werden. Manchmal ist ein Antibiotikum erforderlich, vor allem wenn die Entzündung durch Bakterien verursacht wird.
Thrombophlebitis
Ist ein Blutgerinnsel die Ursache für eine Venenentzündung, dann spricht man von einer Thrombophlebitis oder einer oberflächlichen Venenthrombose. Diese Form der Venenentzündung ist meist als dicker Strang sichtbar. Oft nur wenige Zentimeter lang, manchmal aber auch länger. Die Thrombophlebitis entsteht durch die Bildung eines Blutgerinnsels in einem oberflächlichen Blutgefäß, das von unserem Immunsystem abgebaut wird. Dies führt im Allgemeinen zu einer Entzündungsreaktion.

Die Ursache der Thrombophlebitis
Die Ursache kann langfristige Bettlägerigkeit sein, manchmal aber auch die Einnahme der Antibabypille oder eine Schwangerschaft. Häufiger jedoch entsteht das Gerinnsel in einer bereits bestehenden Krampfader. In einer Krampfader - einer erweiterten Vene - fließt das Blut nicht sehr gut. Die Klappen, die normalerweise den Rückfluss des Blutes in die Vene verhindern, sind meist kaputt und schließen nicht mehr. Infolgedessen kann das Blut nicht mehr richtig zum Herzen zurückgepumpt werden. So können sich leicht Gerinnsel bilden, weil das Blut zu langsam fließt oder sogar stehen bleibt.
Eine solche Thrombophlebitis ist im Allgemeinen nicht sehr gefährlich und verschwindet dank der Maßnahmen unseres Immunsystems in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen von selbst. Es besteht jedoch eine kleine Chance, dass sich ein Blutgerinnsel löst und in das Herz oder die Lunge gelangt (Embolie). Dort kann es zu einer Verstopfung mit all ihren Folgen kommen.
Manchmal wandert eine oberflächliche Thrombose in ein tieferes Blutgefäß und verursacht eine tiefe Venenthrombose. Diese tritt meist in den Beinen auf und wird daher als thrombotisches Bein bezeichnet.
Behandlung der Thrombophlebitis
Eine Thrombophlebitis wird behandelt, indem man sich bewegt, Kompressionsstrümpfe trägt und Schmerzmittel einnimmt.
Personen, die schon einmal eine Venenentzündung oder Thrombophlebitis hatten, sollten diese im Falle eines Krankenhausaufenthalts immer vorher melden. Wenn eine (Flug-)Reise mit langem Sitzen verbunden ist, ist es ratsam, elastische Strümpfe zu tragen und gelegentlich vom Stuhl aufzustehen und spazieren zu gehen.
Fazit
Wenn Sie Fragen zur Arterienentzündung haben oder wenn Sie glauben, an dieser Krankheit oder Thrombophlebitis zu leiden, sollten Sie nicht weiter damit herumlaufen und sich bei Ihrem behandelnden (Haus-)Arzt melden. Bei Fragen zur Schmerzbehandlung können Sie sich jederzeit an Ihren Apotheker wenden.