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26 november 2024

Leben mit Menstruationsbeschwerden: Tipps, Hilfen und Erfahrungen

Leestijd: 5 minuten

Die Menstruation ist ein natürlicher Vorgang im weiblichen Körper, der leider in vielen Fällen von verschiedenen Beschwerden begleitet wird. Diese können von leicht bis sehr stark reichen und sich unter anderem in Form von Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Krämpfen im Unterleib, im Rücken und manchmal auch in den Beinen äußern. Wodurch werden diese Symptome verursacht und kann man etwas dagegen tun? Wir informieren Sie in diesem Blog.

Die Menstruation wird auch Regelblutung oder Monatsblutung genannt - die Bezeichnung stammt vom lateinischen Wort Mensis für Monat. Sie ist der Beginn eines neuen Menstruationszyklus, eines Zyklus von durchschnittlich 28 Tagen, in dem ein Follikel, in dem sich eine Eizelle befindet, wächst, aufspringt und befruchtet werden kann. Kommt es nicht zur Befruchtung, wird die Eizelle zusammen mit der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen.


Der Menstruationszyklus im Überblick

Von der Geburt an reifen in den Eierstöcken der Frau alle Eizellen heran, die während der fruchtbaren Zeit benötigt werden. Unter dem Einfluss des Hormons FSH (Follikelstimulierendes Hormon), das in der Hirnanhangdrüse, einem kleinen Organ im Gehirn, produziert wird, reifen diese Follikel nacheinander heran. Während dieser Reifung produzieren sie das Hormon Östrogen. Dieses Hormon wiederum bewirkt, dass sich die Schleimhaut in der Gebärmutter verdickt und der Gebärmutterhals klaren Schleim produziert, um den Spermien den Weg zu erleichtern.

Die Hirnanhangsdrüse schüttet ein weiteres Hormon aus, das luteinisierende Hormon (LH), das bewirkt, dass ein Follikel schnell noch größer wird und dann aufspringt (Eisprung). Die Eizelle wird dadurch freigesetzt und im Eileiter gesammelt, wo die Befruchtung stattfinden kann. Über die Flimmerhärchen im Eileiter wird die (möglicherweise befruchtete) Eizelle in die Gebärmutter transportiert, wo sie sich in der Gebärmutterschleimhaut einnisten kann. Diese Schleimhaut wird unter dem Einfluss des Hormons Progesteron immer dicker. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wird und sich nicht teilt, wird sie nach etwa 14 Tagen ausgestoßen, und der Zyklus beginnt von neuem.

Die erste Menstruation (Menarche) tritt in der Regel zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr auf. Da der Eisprung ebenfalls vor der ersten Menstruation stattfindet, ist ein Mädchen auch sofort fruchtbar. Die letzte Menstruation (Menopause) tritt meist zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr ein. Da der Eisprung auch vor der ersten Menstruation stattfindet, ist ein Mädchen auch sofort fruchtbar. Die letzte Regelblutung (Menopause) liegt in der Regel im Alter zwischen 40 und 60 Jahren.


Menstruationsbeschwerden

Der Menstruationszyklus wird größtenteils durch verschiedene Hormone im Blut gesteuert. Diese Hormone verändern sich im Laufe eines Zyklus und verursachen daher (nicht immer, aber oft) Beschwerden. So ist ein Absinken des Östrogen- und Progesteronspiegels im Blut, wenn eine Eizelle nicht befruchtet wurde, unter anderem für Stimmungsschwankungen, Blähungen und Reizbarkeit verantwortlich. Ein Anstieg dieser Werte (um den Eisprung herum) verbessert die Stimmung und steigert die Energie.

Die Menstruationssymptome sind von Frau zu Frau unterschiedlich und variieren in ihrer Schwere, aber sie bestehen häufig aus:

  • Krämpfe: ein unangenehmer oder stechender Schmerz im Unterleib und/oder im unteren Rückenbereich;
  • Wassereinlagerungen: Hormone bewirken, dass der Körper mehr Flüssigkeit einlagert, was häufig zu Blähungen führt;
  • Müdigkeit;
  • Stimmungsschwankungen;
  • Kopfschmerzen.

Weitere Symptome, die während des Zyklus auftreten können, sind:

  1. Mittelschmerz: ein schmerzhaftes Gefühl im Unterbauch während des Eisprungs;
  2. Starker Blutverlust
  3. Unregelmäßiger Blutverlust
  4. Prämenstruelles Syndrom (PMS): Symptome vor allem in der Zeit vor der Menstruation, wie wunde Brüste, Reizbarkeit, vorübergehende Gewichtszunahme und Akne).

Tipps und Ratschläge zur Linderung von Menstruationsbeschwerden

  1. Legen Sie sich eine warme Wärmflasche auf den Bauch und/oder den unteren Rücken
  2. Machen Sie Entspannungsübungen
  3. Lassen Sie sich massieren
  4. Essen Sie weniger Salz
  5. Bewegen Sie sich ausreichend
  6. Vermeiden Sie Stress
  7. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung.
  8. Nehmen Sie bei starken Krämpfen ein Schmerzmittel in Form von Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen. Paracetamol erweist sich bei Menstruationsbeschwerden oft als unwirksam.
  9. Besteht kein Wunsch nach einer Schwangerschaft, kann die Antibabypille die Menstruationsschmerzen lindern. Die Pille ist nur auf Rezept erhältlich.
  10. In manchen Fällen können auch prostatische Hormone helfen. Dieses Hormon sorgt dafür, dass die Blutung weniger stark und weniger schmerzhaft ist. Prostagene Hormone sind ebenfalls nur auf Rezept erhältlich.

Zum Schluss

Wenn Sie Fragen zur Menstruation haben, dann wenden Sie sich an Ihren Arzt. Für eine Beratung zu Medikamenten wenden Sie sich am besten an Ihre Apothekerin oder Ihren Apotheker.

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