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18 april 2023

Psoriasis, Ursachen, Symptome und Behandlung

Leestijd: 5 minuten

Psoriasis (ausgesprochen pso -RI -asis) ist eine chronische Hautkrankheit, von der etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Der Name leitet sich vom griechischen psore ab, was Schuppen bedeutet. Psoriasis tritt bei allen Völkern der Welt auf, am häufigsten jedoch bei Menschen mit weißer Haut. Inzwischen ist klar, dass bei der Wahrscheinlichkeit, an Psoriasis zu erkranken, die Vererbung eine Rolle spielt. Wenn ein Elternteil an Schuppenflechte erkrankt ist, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind ebenfalls daran erkrankt, bei etwa 15 Prozent. Die ersten Symptome treten meist zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf. Psoriasis ist nicht ansteckend. Psoriasis kann überall am Körper auftreten, am Kopf, an den Armen, Beinen und Fußsohlen, am Rücken und an den Nägeln. Auch die Gelenke können betroffen sein (Arthritis psoriatica).

Bei der Psoriasis ist die Haut entzündet. Das liegt daran, dass die Zellen des eigenen Immunsystems, die weißen Blutkörperchen Leukozyten und Lymphozyten, eine erhöhte Aktivität aufweisen. Lymphozyten produzieren Zytokine, Proteine, die eine Reihe von Reaktionen auslösen. Sie regen zum Beispiel die Blutgefäße an, sich zu öffnen, wodurch sich die Haut rot färbt. Außerdem veranlassen sie die Hautzellen, sich schneller zu teilen. Dies führt dazu, dass sich die Haut verdickt und schuppt.

Psoriasis vulgaris


Die häufigste Form der Psoriasis ist die Psoriasis vulgaris ("normale Schuppenflechte"). Sie äußert sich durch das Auftreten von Plaques. Dabei handelt es sich um rote, weiße oder silbrig schuppende Flecken, die auf der Haut liegen. In der Regel, aber nicht immer, jucken diese Stellen. Infolgedessen entstehen schnell Wunden und Risse, da das Kratzen schwer zu verhindern ist.

Bei vielen Menschen mit Schuppenflechte tritt dies auch auf der behaarten Kopfhaut auf. Dies wird als Psoriasis capitis (caput = Kopf) bezeichnet. Die Flecken befinden sich vor allem entlang des Haaransatzes und sind besonders auffällig bei Menschen mit dunklem Haar. Manchmal, während eines Entzündungsschubs, fällt das Haar aus. Diese erholen sich jedoch wieder, da die Haarwurzel selbst intakt bleibt.

Auch Nagelpsoriasis ist häufig. Schätzungsweise 50 Prozent der Menschen mit Psoriasis vulgaris leiden mehr oder weniger stark an Psoriasis unguium (Nagelpsoriasis). Bei einigen ist nur ein Nagel betroffen, aber auch alle Nägel, sowohl an den Händen als auch an den Füßen, können entzündet sein. Nagelpsoriasis ist nicht nur kosmetisch entstellend, da sie zu Lochfraß und/oder orangefarbenen, bräunlich-gelben oder weißen Verfärbungen führt, die auch als Ölfleckenphänomen bekannt sind. Sie ist auch sehr schmerzhaft, insbesondere wenn sich der Nagel löst.

Gelenkbeschwerden

Häufig treten bei Menschen mit Psoriasis auch Gelenkbeschwerden auf. Man schätzt, dass dies bei etwa 40 Prozent der Fall ist. Dabei entzünden sich die Knochen und Gelenke. Die Entzündungsherde liegen meist dort, wo Muskeln, Bänder und Sehnen am Knochen befestigt sind. Diese Art der Entzündung wird auch als Enthesitis bezeichnet.

Psoriasis ist eine Krankheit, die beispielsweise durch Stress, aber auch durch Entzündungen der Mandeln oder des Zahnfleischs ausgelöst werden kann. Studien haben gezeigt, dass Fettleibigkeit (Adipositas) ab einem Körpergewicht von über 30 ein wichtiger Risikofaktor ist, und auch Rauchen spielt dabei eine Rolle.

Behandlung der Symptome

Leider ist die Schuppenflechte nicht heilbar, und die Behandlungen zielen nur darauf ab, eine Linderung der akuten Symptome zu erreichen. Bei leichter Schuppenflechte werden in der Regel Cremes, Salben oder Lotionen verschrieben, die in der Regel Kortikosteroide enthalten. Diese haben eine entzündungshemmende Wirkung. Außerdem werden Wirkstoffe auf der Basis von Vitamin D eingesetzt. Bei schwerer Schuppenflechte können auch Tabletten oder Injektionen verschrieben werden. Medikamente, die Methotrexat, Ciclosporin und Apremilast enthalten, sind weit verbreitet, aber heutzutage werden auch Biologika (Biologicals) verschrieben. Dabei handelt es sich um Medikamente, die aus Proteinen hergestellt werden, die von lebenden Zellen produziert und dann in einem Labor verarbeitet werden. Sie wirken an bestimmten Stellen des Immunsystems und hemmen die Entzündung.

Biologika sind noch nicht sehr lange auf dem Markt und sehr teuer. Daher werden sie nur in sehr schweren Fällen verschrieben. Die Anwendung muss sorgfältig überwacht werden, da sich aufgrund eines veränderten Immunsystems auch andere Infektionen entwickeln können und die Gefahr einer Tuberkulose besteht.

Bei Fragen zur Schuppenflechte sollten Sie sich am besten an Ihren Hausarzt wenden. Bei Fragen zu Medikamenten und eventuellen Nebenwirkungen können Sie sich jederzeit an Ihren Apotheker wenden.

Schuppenflechte, Psoriasis, Hautkrankheit, Jucken, Hautrötungen
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