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03 januari 2023

Schleimbeutelentzündung oder Bursitis

Leestijd: 4 minuten

Bei einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) handelt es sich - wie der Name schon sagt - um eine Entzündung eines oder mehrerer Schleimbeutel (Bursa) im Körper. Das Wort bursa stammt aus dem mittelalterlichen Latein und bedeutet Beutel oder Geldbörse. Es handelt sich um ein mit Flüssigkeit gefülltes "Polster" beziehungsweise einen Stoßdämpfer, der zwischen einer Sehne und dem konvexen Teil eines Gelenks liegt. Seine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass sich ein Gelenk ohne Reibung bewegen kann. Schleimbeutel befinden sich unter anderem in der Schulter, im Knie, im Ellbogen, in der Hüfte und in der Ferse. An allen Stellen des Körpers, an denen sich Knochen (Gelenke) bewegen (drehen).

Bei einer Schleimbeutelentzündung produziert der Schleimbeutel mehr Flüssigkeit, wodurch sich der Beutel ausdehnt. Die Folge ist eine Verkleinerung des Gelenks, das in der Folge schmerzhaft und steif wird. Auf diese Weise wird die Bewegung eingeschränkt. In den meisten Fällen wird eine Schleimbeutelentzündung durch Überlastung, oft durch einseitige Bewegungen, einen Unfall oder eine bakterielle Infektion verursacht. Zu den Symptomen gehören Rötung, ein warmes Gefühl im Gelenk, Schmerzen und Bewegungseinschränkung. Häufig nehmen die Symptome nachts in der Ruhephase zu. Manchmal treten auch Übelkeit, Schüttelfrost und Fieber auf.


Schleimbeutelentzündungen kommen sehr häufig vor. Gerade ältere Menschen sind dafür aber besonders anfällig. Das liegt daran, dass die Sehnen und Muskeln im Alter etwas rauer geworden sind. Das macht sie anfälliger für Reizungen und Entzündungen. Die Ursache ist also in der Regel eine Überbeanspruchung, aber eine Schleimbeutelentzündung tritt auch oft akut auf, als Folge eines Sturzes oder Unfalls. In manchen Fällen ist ein Bakterium im Gelenk der Übeltäter. Dies wird dann als septische Bursitis bezeichnet. In allen Fällen ist die Flüssigkeit im Schleimbeutel gereizt und/oder entzündet.

Ein Besuch beim Hausarzt

Wenn der Verdacht auf eine Schleimbeutelentzündung besteht, ist es immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Die Behandlung besteht zunächst darin, das Gelenk zu schonen und dann so wenig wie möglich zu belasten. Manchmal kann das Tragen einer Bandage helfen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Auch das Kühlen mit einem Eisbeutel - mehrmals täglich für 15 Minuten - kann die Schwellung und damit die Schmerzen lindern. Das Gleiche gilt für das Schlucken von Schmerztabletten in Form von Paracetamol oder Ibuprofen. Wenn eine bakterielle Infektion die Ursache ist, können Antibiotika verschrieben werden. Ein Physiotherapeut kann verschiedene Tipps und Tricks geben, um die Entzündung zu verringern bzw. zu lindern.


Bursitis wird häufig mit einer Sehnenscheidenentzündung verwechselt. Das ist nicht ungewöhnlich, denn Bursitis und Tendinitis liegen sehr nahe beieinander, was die genaue Stelle betrifft, und verursachen auch oft mehr oder weniger die gleichen Symptome. Eine korrekte Diagnose kann in der Regel nur durch Ultraschall oder durch die Try-and-Error-Methode gestellt werden. Dies liegt daran, dass eine Schleimbeutelentzündung oft gut auf eine entzündungshemmende Injektion oder Schmerzlinderung anspricht, während eine Tendinitis viel weniger darauf anspricht.

Wenn die Symptome denen einer Schleimbeutelentzündung ähneln, sollten Sie Ihren Hausarzt konsultieren. Wenn Sie sich über geeignete Schmerzmittel informieren möchten, fragen Sie Ihren Apotheker. Dort erhalten Sie die entsprechenden Informationen.

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