Die Minipille enthält nur das Hormon Gestagen und beeinflusst die Hormonproduktion im eigenen Körper kaum. Die Minipille eignet sich für Frauen, die auf östrogenhaltige Verhütungsmittel verzichten möchten oder diese aus medizinischen Gründen nicht einnehmen dürfen. Die Nebenwirkungen sind wesentlich geringer im Vergleich mit einer Kombinationspille.
Statt den Eisprung zu verhindern, verändert die Minipille die Schleimhaut der Gebärmutter. Sie verfestigt den Schleim im Gebärmutterhals. So können Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen oder sich einnisten. Durch die Einnahme der Minipille wird die Hormonproduktion im eigenen Körper nicht beeinflusst.
Im Gegensatz zu der Kombinationspille, findet der Eisprung ganz normal statt. Deswegen ist es ganz wichtig, die Pille sehr genau einzunehmen. Die tägliche Einnahme zur gleichen Zeit garantiert die optimale Wirksamkeit der Minipille. Man kann höchstens eine Stunde von der Einnahmezeit des vorherigen Tages abweichen, um die Wirksamkeit der Minipille aufrecht zu erhalten.
Die Minipille enthält kein Östrogen. Deswegen ist sie auch ein gutes Verhütungsmittel für Frauen, die sehr empfindlich auf Verhütungsmittel, die Östrogen enthalten reagieren. Einige Frauen dürfen aus gesundheitlichen Gründen kein Östrogen verwenden. Auch für Frauen die Stillen, ist die Minipille sehr gut geeignet, da kein Östrogen in die Muttermilch gelangt.
Wie bei jederm anderen Hormonpräparat hat auch die Minipille Nebenwirkungen. Das Risiko auf eine Thrombose ist aber deutlich kleiner. Außendem gibt es bei der Einnahme von der Minipille auch keine Pause-Woche. Die Minipille wird durchgehend ohne eine Pillenpause eingenommen.