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01 november 2022

Vitiligo

Leestijd: 4 minuten

Vitiligo ist eine Hauterkrankung, bei der Pimentzellen (Melanin) aus der Haut verschwinden und weiße Flecken mit oft dunklen Rändern entstehen. Man vermutet, dass es sich bei Vitiligo um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der die Hautzellen nicht mehr in der Lage sind, die Aminosäure Tyrosin in Melanin umzuwandeln, aber ein hundertprozentiger Beweis dafür wurde noch nicht erbracht. Vitiligo mag eine harmlose Krankheit sein, aber besonders wenn die Flecken entstellend sind, kann sie das psychische Wohlbefinden der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

Vitiligo tritt also auf, weil die Pigmentzellen an bestimmten Stellen der Haut verschwunden sind, häufig an den Händen, im Gesicht oder im Bereich der Genitalien. Diese Pigmentzellen befinden sich normalerweise im unteren Teil der Epidermis. Die Epidermis ist die äußerste Schicht der Haut, die wiederum aus drei Schichten besteht: der Epidermis, der Dermis und der Subkutis, auch Oberhaut genannt. Der Name kommt aus dem Griechischen: epi = an und derma = Haut. Es besteht aus Epidermiszellen, die von unten gebildet werden und über vier Wochen langsam nach oben gleiten. Sobald sie die Hautoberfläche erreichen, sterben die Zellen ab und bilden das Stratum corneum. Diese lösen sich dann in Form von Hautschuppen ab.

Melanozyten


Pigmentzellen oder auch Melanozyten genannt, geben der Haut ihre Farbe und schützen sie gleichzeitig vor schädlicher UV-Strahlung. Trifft UV-Strahlung auf die Haut, beginnen die Melanozyten sofort mit der Produktion von Melanin, das die Hautfarbe verdunkelt. Wenn Sie mehr über Pigmentzellen wissen wollen und was genau sie bewirken, lesen Sie unseren Blog, Pigmentzellen die kleinen Schirme unserer Haut.

Bei Vitiligo fehlen an bestimmten Stellen die Pigmentzellen. Diese Zellen befinden sich nicht nur nicht mehr in der Haut, sondern auch nicht mehr in den Haaren, die an diesen Stellen vorhanden sind. Die Haare sind hier fast immer weiß oder grau. Die Hauterkrankung tritt meist vor dem 30. Lebensjahr auf und betrifft etwa 0,5 % der Weltbevölkerung. Der Verlauf ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich. Bei den meisten Menschen nimmt die Anzahl der Flecken mit der Zeit zu. In seltenen Fällen bilden sie sich zurück oder die Haut erholt sich vollständig und die Flecken verschwinden. Wenn sich die Flecken jedoch im Gesicht oder an den Händen befinden, passiert dies fast nie.

UVB-Lichttherapie

Vitiligo ist eine Krankheit, die leider nicht sehr gut behandelt werden kann. In einigen Fällen kann jedoch eine Hormonsalbe mit Kortikosteroiden verschrieben werden. Auch eine Lichttherapie mit UVB-Strahlen kann angewandt werden. UVB-Licht ist ultraviolettes Licht, das die Haut verbrennt und auch bräunt. Wenn Vitiligo-Flecken mindestens sechs Monate lang zweimal wöchentlich diesem Licht ausgesetzt werden, können die Pigmentzellen stimuliert werden. Wenn dies gelingt, werden zunächst kleine braune Pünktchen in der Haut sichtbar, die sich dann ausdehnen.

Vitamine

Wissenschaftliche Untersuchungen (9394983)haben gezeigt, dass die meisten Menschen mit Vitiligo oft extrem niedrige Werte von Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin C im Blut haben. Es wurde nachgewiesen, dass die Verabreichung einer zusätzlichen Dosis dieser Vitamine in hohen Dosen und die sofortige Bestrahlung mit UVB-Licht eine deutliche Wirkung auf die Ausbreitung von Vitiligo haben. In einigen Fällen wird die Vitiligo sogar vollständig geheilt. Die Vitiligo ist als Krankheit sehr leicht zu erkennen. Hierfür ist keine umfangreiche Untersuchung erforderlich. Wenn Sie Fragen zu dieser Hauterkrankung haben, können Sie sich an Ihren Hausarzt oder einen Dermatologen wenden. Wenn Sie Fragen zu Kortikosteroiden haben, können Sie sich an Ihren Apotheker wenden.


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