
Rezeptfreie Schmerzmittel. Wann und wie sie helfen können
Leestijd: 5 minutenWer kennt es nicht Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und andere kleine Wehwehchen lassen uns schnell zu einer Schmerztablette greifen. Im Alltag ist oft wenig Zeit und der schnelle Griff zur Schmerztablette scheint das Problem zu lösen, um wieder Funktionieren zu können. Aber nicht immer ist es die Lösung! Schmerzmittel dämpfen zwar die Schmerzempfindung, aber beseitigen nicht die Ursache!
Rezeptfreie Schmerzmittel sind geeignet für eine kurze Behandlung wie z.B. nach einer Behandlung beim Zahnarzt. Wer jedoch über einen längeren Zeitraum Beschwerden hat und diese mit Schmerzmitteln bekämpft, sollte unbedingt seinen Arzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen.
Rezeptfreie Schmerzmittel kann man ganz einfach kaufen
In Deutschland werden sehr viele rezeptfreie Schmerzmittel gekauft. Es gibt mittlerweile ein umfangreiches Angebot mit rezeptfreien Schmerzmitteln, die man ganz einfach online, in der Apotheke aber auch im Drogeriemarkt kaufen kann. Meistens werden Paracetamol, Ibuprofen und Diclofenac gekauft, aber diese sind nur bis zu bestimmten Dosierungen rezeptfrei erhältlich. Höhere Dosierungen sind verschreibungspflichtig und das hat auch gute Gründe.
Der Helfer in Not bei Kopfschmerzen & Co

Ob Kopfschmerzen, Regelschmerzen und Fieber. Bei leichten und kurz anhaltenden Beschwerden kann ein rezeptfreies Schmerzmittel helfen. Es lindert den Schmerz, wirkt entzündungshemmend und kann auch Fieber senken. Aber Schmerzmittel ist nicht gleich Schmerzmittel, daher sollten Sie unbedingt beachten, dass das es nicht bei allen Beschwerden helfen kann und eingesetzt werden sollte.
Im Alltag müssen wir funktionieren und möchten uns dabei nicht von Schmerzen einschränken lassen. Paracetamol ist bekannt als Helfer bei einer Grippe, da der Wirkstoff Schmerzen lindert und Fieber senkt. Bei Rücken-und Gelenkschmerzen aber auch bei Sportverletzungen wird meist Diclofenac oder Ibuprofen eingesetzt.Da jeder von uns ab und zu zur Schmerztablette greift, wissen wir auch auf was wir gut reagieren und was wir gut vertragen.
Für Kinder gibt es auch geeignete Schmerzmittel, aber man sollte nur danach greifen, wenn es wirklich nicht anders geht. Dabei müssen Dosierungen und Abstände genauestens eingehalten werden. Es gibt spezielle Mittel nur für Kinder in Form von Zäpfchen, Saft oder Tabletten.

Wenn man Fieber senken oder Schmerzen lindern muss, dann können rezeptfreie Schmerzmittel eine Lösung sein. Aber auch die altbewährten Hausmittel können eine gute Alternative sein, um für eine Linderung zu sorgen. Es gibt dafür viele Tipps und Tricks im Internet und der eine oder andere wird sich auch selbst noch an so manches Hausmittel erinnern.
Neben-und Wechselwirkungen
In Deutschland schlucken viel zu viele Menschen rezeptfreie Schmerzmittel und behandeln ihre Beschwerden selbst, anstatt einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abklären zu lassen. Es geht dann nicht um eine kurzfristige Behandlung, sondern um Beschwerden, die über einen längeren Zeitraum behandelt werden.
Die frei verkäuflichen Schmerzmittel werden oft unterschätzt, da man sie rezeptfrei kaufen kann. Durch die Einnahme dieser Mittel können oftmals auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten entstehen, die unbedingt beachtet werden sollten.
Nebenwirkungen entstehen bei einer kurzfristigen Einnahme eher selten, anders sieht es dagegen bei einer längerfristigen Einnahmezeit aus. Nebenwirkungen wie Magenblutungen, Leberschäden oder Herz-Kreislaufkrankheiten können Folgen einer längeren Einnahme sein.

Wer ein Magen-oder Darmgeschwür hat sollte keinesfalls Ibuprofen nehmen. Ibuprofen, Dicolfenac und ASS sind dafür bekannt, dass sie die Magenschleimhaut angreifen und schädigen können. Auch das Risiko auf Schlaganfälle kann damit steigen. Daher sollte man keinesfalls zu einfach denken und Nebenwirkungen niemals unterschätzen. In den Beipackzetteln wird auf diese Gefahren deutlich hingewiesen.
Eine Überdosierungen kann schlimme Folgen haben
Da man sich mit rezeptfreien Schmerzmitteln selbst behandelt, besteht ein höheres Risiko auf eine Überdosierung. Wenn der Schmerz einfach nicht weg gehen will, dann ist man nämlich geneigt, um die Dosierung zu erhöhen, indem man eine extra Tablette nimmt. Außerdem gelten rezeptfreie Schmerzmittel immer noch als unbedenklich und oft wird gesagt, wird schon nix passieren, denn sonst könnte man die ja nicht so einfach kaufen! Falsch! Denn eine Überdosierung kann zu Übelkeit, Bauchschmerzen etc. führen und bei Dauergebrauch sogar zu Nieren-und Leberschäden verursachen. Zusätzlich können auch schwerwiegende allergische Reaktionen auftreten bis hin zu einem Schock.
Daher ist es immer ratsam, die Ursachen der Beschwerden abklären zu lassen und mit dem Arzt zu besprechen, welches Medikament sich am besten für eine Behandlung eignet und welche Alternativen es zu Schmerzmitteln gibt.